Die globalen, multiplen Krisen spitzen sich zu. Unsere Gesellschaft steht vor tiefgreifenden Herausforderungen: Die Kosten für das tägliche Leben steigen rasant, während Löhne und soziale Sicherungssysteme nicht mehr Schritt halten können. Wohnen wird zum Luxus, gesunde Ernährung zur finanziellen Belastung, und viele Menschen erhalten weder die Gesundheitsversorgung noch die Bildung, die sie benötigen. Schulen und Universitäten sind chronisch unterfinanziert, Lehrkräftemangel und marode Gebäude prägen den Alltag. Statt Kindern und Jugendlichen echte Zukunftsperspektiven zu bieten, verschärfen soziale Ungleichheiten die Bildungschancen. Besonders betroffen sind jene, die ohnehin am wenigsten haben: ältere Menschen, Kinder, Geringverdiener*innen, Wohnungslose, chronisch Kranke und Migrant*innen. Währenddessen stehen Beschäftigte in Pflege, Bildung und sozialen Berufen unter immensem Druck, weil immer mehr von ihnen erwartet wird – mit immer weniger Unterstützung.
Der akute Fachkräftemangel verschärft die Situation zusätzlich: In Krankenhäusern, Kitas und Schulen fehlt es an qualifiziertem Personal, sodass die verbliebenen Beschäftigten überlastet sind und die Qualität der Versorgung leidet. Viele verlassen ihre Berufe aus Erschöpfung, was den Kreislauf aus Überlastung und Personalmangel weiter antreibt.
Gleichzeitig schreitet die Klimakrise voran. Hitzewellen, Überschwemmungen und andere Extremwetterereignisse sind längst keine abstrakten Zukunftsängste mehr, sondern Realität. Doch statt entschlossene Maßnahmen zu ergreifen, werden ökologische Reformen oft von Profitinteressen bestimmt – und die Kosten tragen vor allem die Bürger*innen und zukünftigen Generationen.
Diese sozialen und ökologischen Krisen gehen Hand in Hand mit einer politischen Entwicklung, die alarmierend ist. Demokratie gerät unter Druck, während autoritäre Ideen und rechte Narrative immer weiter in den gesellschaftlichen Diskurs vordringen. Rassismus, Antisemitismus und die Diskriminierung von marginalisierten Gruppen nehmen zu. Die Rechte von Transgender-Personen und anderen Minderheiten werden gezielt in Frage gestellt, während reaktionäre Kräfte versuchen, alte Rollenbilder wiederzubeleben. Migration wird instrumentalisiert, um Ängste zu schüren, anstatt Lösungen zu finden.
All das geschieht nicht zufällig. Es sind bewusste Strategien, um Gesellschaften zu spalten, Solidarität zu untergraben und Macht zu sichern. Doch das müssen wir nicht hinnehmen. Wir brauchen einen entschlossenen Einsatz für soziale Gerechtigkeit, für eine echte ökologische Wende, für gleiche Rechte für alle – unabhängig von Herkunft, Geschlecht, Religion oder sozialem Status. Demokratie bedeutet Vielfalt, Offenheit und soziale Sicherheit für alle, nicht Privilegien für wenige.
Es liegt an uns, denjenigen entgegenzutreten, die Hass und Spaltung säen. Eine Politik, die auf Kosten der Schwächsten geht, ist keine Lösung. Populismus und Scheinlösungen vertiefen die Probleme nur weiter. Unsere Demokratie ist nicht selbstverständlich – sie muss verteidigt werden. Lassen wir nicht zu, dass diejenigen gewinnen, die sie zerstören wollen. Treten wir gemeinsam ein für eine Gesellschaft, die menschlich, gerecht und solidarisch ist.
Deshalb: Gehe am 23. Februar wählen! Setze Dein Kreuz ohne Haken für eine lebenswerte Gesellschaft für ALLE Menschen!